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On  the  road  again
On the road again

03.03.-04.03.2011

03.03.2011

 

Vier Uhr, die Motoren werden angelassen und in einem Höllentempo geht’s zum Sammelpunkt.

 

03.03.2011

 

Vier Uhr, die Motoren werden angelassen und in einem Höllentempo geht’s zum Sammelpunkt.

Wie sie in der Dunkelheit etwas sehen können ist mir schleierhaft. Mehrmals fliege ich durch die Kabine, die Strecke ist mörderisch.

 

Gegen sechs Uhr sind wir am Sammelplatz. Mehrere LKWs stehen schon dort und alles steht herum und wartet.

Viele Uniformen und noch mehr Waffen.

Jeder Wagen bekommt einen Soldaten zugeteilt und geht es endlich los.

 

Aber es kommt wie es kommen muss, nicht gerade weit, vielleicht ungefähr eineinhalb Stunde Fahrzeit und wir haben wieder eine Panne.

 

Hämmern, Schrauben weiter.

 

Mittags erreichen wir einen Ort. Besser eine Ansammlung von Buden, wie ein Banditendorf.

Sehr vertrauenswürdige Typen, überall Militär.

 

Eine Stunde Pause, an einer Garküche besorgen die Jungs was zu essen und wir warten im Pub.

Nach essen ist mir nicht, ich will nur noch ankommen.

 

Die Soldaten auf den LKWs werden ausgetauscht und es geht weiter durch den Busch.

 

Wieder bleiben wir liegen, ständig geht irgendetwas kaputt. Wieder wird geflickt und weiter.

Die Soldaten treiben zur Eile, es ist Rebellen Gebiet. Oder die Kontra-Armee operiert hier, so genau habe ich es nicht verstanden, ist mir auch eigentlich egal wer die Waffen trägt.

 

Durch wunderschöne Landschaft geht es entlang der DRC Grenze durch Urwald, Savanne und weite Täler.

 

Bilderbuch.

 

Dann plötzlich Freudengeschrei, laute Jubelrufe. Es ist Spätnachmittag als die asphaltierte Straße nach Brazzaville in Sicht kommt.

Es ist wie im Film, es ist geschafft.

 

Panne.

 

Bei einbrechender Dunkelheit wird wieder geschraubt und gehämmert.

 

Nichts geht mehr, es ist gegen 23:00 Uhr, laden wir meine Sachen um.

Der LKW bleibt auf der Landstraße stehen.

Morgen früh soll er geholt werden, was auch immer sie mit morgen früh meinen.

Ich hoffe sehr das sie sich diesmal an Uhrzeiten halten, denn meine Nerven sind langsam am Ende.

 

In Brazzaville angekommen schlafen wir alle zusammen in einem Matratzenlager für die Fahrer.

 

 

04.03.2011

 

Alles wartet auf Mussa. Gegen Mittag trudelt er ein, weiß der Geier was er den ganzen morgen gemacht hat. Auf jeden Fall hat die ganze Mannschaft rumgelungert und gewartet.

 

Wasser wird nachgefüllt. Ein paar Kilometer gefahren und wieder nach gefüllt.

Der Kühler ist ein Sieb. Es dauert Stunden bis wir die Stadtgrenze erreichen. Dann wieder und wieder Kontrollen. Polizei, Gendarmerie Militär etc.

 

Es ist wieder dunkel als wir ankommen. Sie wollen morgen weitermachen.

Das heißt auch morgen erst meine Maschine abladen.

 

Zum ersten mal werde ich energisch. Ich will heute noch Maschine, mein Gepäck und mich im Hotel haben.

 

Lautes diskutieren, Gezeter aber ich lasse nicht locker. Sie laden endlich ab, schieben die Maschine zum Hotel.

 

Geschafft, Teil eins nach fast einer Woche.

 

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