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On  the  road  again
On the road again

01.01.-06.01.2011

01.01.2011

Es wird neun Uhr, es wird zehn Uhr, die Italiener rüheren sich nicht. Wir hatten verabredet das ich den Seesack, welchen ich eigentlich zurückschicken wollte, nach Italien mit nehmen.

 

Es wird neun Uhr, es wird zehn Uhr, die Italiener rüheren sich nicht. Wir hatten verabredet das ich den Seesack, welchen ich eigentlich zurückschicken wollte, nach Italien mit nehmen.

Adrea (esgibt wirklich Männer die so heißen) wird ihn aufbewaren und wenn ich im Frühling über Italien zurückreise ihn bei ihm abholen.

So weit der Plan, Inaschallah.

Gegen Mittag komme ich endlich los.

Bis Bamako muß ich jetzt durchfahren, es kommt nicht dazwischen, also Gas.

Janny und Niko führen eine Auberge die unter Travellern allgemein bekannt ist. Da will ich hin.

Nach langen suchen, in die unterschiedlichsten Richtungen geschickt werden erreichen ich bei Einbruch de Dungelheit endlich mein Domiziel. Selbst ein Polizist auf mopet ist vorgefahren, leider auch zur falschen Adresse, war aber nicht seine Schuld. Wie sich später rausstellte hatte ich nicht die korrekten Angaben.

Das Suchen hat sich gelohnt, eine Oase im Großstadtdschungel. Ich nehme die Koje draußen, was soll ich mit einem Zimmer.

02.01.2011

Sonntag, Botschaften haben natürlich geschlossen und so verbummele ich den Morgen.

"not fare away is a beautyful lake" erklährt mir Janny. Ich breche auf und erkunde die Gegend um den Stausee. Nun ja, Geschmäcker sind nun mal verschieden.

03.01.2011

Ich habe beschlossen mir das Visum für Ghana auch hier zu besorgen. Visum für Burkino Fasso dauert 24 Stunden, Ghana 48 Stunden.

Also drei sprich vier Tage länger hier rumhängen? Darauf habe ich nun gar keine Bock.

Den Nieger entlang Richtung Mopi soll wunderschön sein. Früh breche ich auf um meine Pass an der Ghannischen Botschaft ab zu geben.

Leichter gesagt als getan. Nach ca zwei Stunden suchen stand ich dann vor verschlossener Tür.

Heute nicht, morgen wieder. Na toll.

Also zu Bukino fasso Botschft. Wieder ca eine Stunde suchen und,.....geschlossen.

Heute nicht, morgen wieder. Immer noch toll.

Ich erkunde weiter die Gegend Richtung Süden, Richtung Cote d'loire. Rüber will und kann ich ja eh nicht, haben ja beschlossen etwas Krieg zu führen und da will ich nicht stören.

Kurz vor der Grenze drehe ich dann auch ab.

04.01.2011

Von der Moschee aus werde ich geweckt. Es ist noch dunkel, aber kommt mir sehr gelegen.

Heute will ich mein Visum für Ghana beabtragen. Der frühe Vogel fängt den Wurm, also sehe ich zu um acht Uhr bei der Botschaft zu sein. Halb Neun öffnet sie aber keine Schlange, ich bin ganz alleine. Hab ich nicht mit gerechnet.

Gutes oder schlechtes Zeichen?

Das Mädel am Empfang gibt mir die Antragsformulare.

Alles vierfach und ich dachte in Deutschland brauchen wir alles in dreifacher Ausfertigung.

Als ich es mit ihrer Hilfe fertig ausgefüllt habe möchte sie noch vier Bilder von mir haben.

Die Frage ob die alle für sie und ihre Freundinnen sind verkneife ich mir, juckte mir aber ganz schön in der Zunge.

Paß, Formulare, und Bilder wandern zum Konsul. Sie sagt Konsul aber ich bin doch in der Botschaft. Naja.

"The Cosul would like to talk to you, please wait a moment" sagt sie kurz drauf und so hocke ich mich wieder auf den Hocker. Aus dem Moment wurde dann eine halbe Stunde bis ich reingerufen wurde.

"I can see you are on the road" spricht Konsul/Botschafter. War auch nicht schwer zu erraten, ich war in kompletter Montur. Den Klamotten würde eine Waschmaschine auch mal gut tuen, aber so hat der Staub auch eine gute Seite

Wir unterhielten uns über Afrika, meine Beweggründe warum ich schnell nach Ghana möchte.

Auf einmal sagt er zu mir.

"I will give you the Visa now, please wait 15 Minutes"

Wunder gibt es immer wieder. Aus 48 Stunden wurde alles in allem zwei .

Burkina Faso müßte ich doch auch noch schaffen überlege ich.

Hin und Antragformulare abgeben.

Alles in allem hatte ich um 14:30 beide Visa in der Tasche, ein kleines Vermögen bezahlt und mache mich auf Richtung Norden.

250 km, gute Straße, müßte ja eigentlich zu schaffen sein.

Die Landschaft hat nichts spektakuläres zu bieten. Steppe, Wald und Buschgebiete wechseln sich ab.

Es wird schon dunkel als ich Segoun erreiche aber so bekomme ich den Sonnenuntergang noch mit.

Kein Vergleich zu Bamako, klare Luft und ein zauberhaftes Farbenspiel..

Keine Spur mehr vom Großstadtschmock und davon hat Bamako wahrlich mehr als genug.

 

05.01.2011

Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte Ihm den Hals umgedreht. Es ist drei Uhr morgens und der Nachbarhahn fängt an zu krähen. Hat sich vielleicht vertahn geht mir so durch den Kopf aber gut jede Stunde fängt er wieder von neuem an zu rebellieren. Hat wohl eine schlechte Nacht verbracht mit seiner Hühnerschar.

Aufjedenfal ist es vorbei mit schlafen. Der Mullah von der Moschee scheint dem Hahn in nichts nachstehen zu wollen, denn ab vier Uhr geht sein SingSang mir auf die Nerven.

Packen, aufrödeln und auf den Chef der Auberge warten, mal sehen ob ich einen Preisnachlas raushandeln kann.

Er versteht auf einmal so gut wie kein Englisch mehr und mein Französich honoriert er mit einem Lächeln.

Aufregen bringt sowieso nichts, also trolle ich mich. Mopti weiter im Norden soll eine Reise wert sein. Mal sehen.

Die Fahrt ist anfangs noch recht abwechslungsreich, aber nachden ich den Niger wieder überquere wird es eintönig. Gute 50 KM fahre ich noch, dann drehe ich um.

Der kleine Grenzübergang ist verwaist. Die "Büroräume" der Polizei sind unter freiem Himmel.

Kurzes Baba und weiter zum Zoll. Halbe Stunde und alles ist erledigt. In BOBO bin ich mit Malissa aus Neuseeland verabredet. Es ist wieder später Nachmittag, aber wo kann ich nun telefonieren?

Ein größeres Hotel, da muß es gehen. Rein, an die Reception aber nein.

Nur Stadtgespräche auf's Festnetz möglich. Und das bei einem Hotel mit internationalem Charakter. Na kann ja heiter werden. Wenn Burkina überall so funktioniert?

"Go to the Telecenter" hilft mir ein Mann weiter. Hört sich vielversprechend an, Gibt es dort evt sogar Internet?

Er bringt mich hin. Tolles Kominikationcenter, ein Bretterverschlag in dem ein Telefon steht. Das wars.

"Oui" ich habe Bernar, Melissas Lebensgefährten an Apperat.

"Nice to hear you, Come to hospital, I will pick you up"

Den Abend verbingen wir bei einem Bier (können auch zwei gewesen sein) Spagettie und viel Gequatsche.

06.01.2011

Schreck in der Morgenstunde. Der Hinterreifen hat so gut wie keine Luft mehr.

An der Ecke ist eine Tanke und direkt daneben eine" Reifenflickwerkstatt"

Ein Nagel, in nicht ganz 15 min ist die Sache erledigt. Nagel ziehen, Loch stopfen weiterfahren.

Hoffentlich hält das alles, ist mein erster Platten gewesen. Und das Flickzeug habe ich auch noch nie im Ernstfall einsetzen müßen.

So rolle ich weiter gen Osten, meine Stimmung ist ziemlich beschißen und die Landschaft heitert mich auch nicht gerade auf. Hin und wieder mal eine nette Abwechslung aber sonst irgendwie deprimierend.

Wird schon.

Cyber Caffee steht groß auf einem Schild an der Straße,. Kann man ja mal probieren.

Nach einer guten dreiviertel Stunde gebe ich auf. Homepage aufrufen oder E-Mails checken könnten den Rest des Tages in Anspruch nehem.

In Boromo, auf halber Strecke nach Ouagadougou, soll es eine National Park geben.

Kommt mir sehr gelegen denn die einzigen "wilden" Tiere die mir bis jetzt vor die Linse gekommen sind waren Schafe,Ziegen,Ochsen und Schweine.

Im Parkbüro habe ich irgendwie ein komisches Gefühl, "nein" sagt mein Bauch und will diesmal auf ihn hören. Ich danke für die Info und trolle mich.

"Qui, ah Macky, where are you, we are comeing, wait"

Eine Bretterbude mit der Aufschrift Telecenter hatte ich im Centrum gefunden. Man lernt ja dazu. Aber auch hier wieder nur eingeschrängte Kontaktmöglichkeiten.

Ob hier nur große Firmen oder Top Hotels die Möglichkeit haben mit dem Ausland zu sprechen?

Alissa und Ibarhim fangen mich ein. Ich bin ziemlich platt, abwohl die Strecke nicht gerade anspruchsvoll ist.

Die letzten hunderte von Kilometern haben mich nur sehr viel Gummi gekostet. Mehr als ich eingeplant habe.

Aus den vielen Lehmstrecken sind Asphaltbahnen geworden.

 

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