Bike Trips Europe

Bike Trips Africa

On  the  road  again
On the road again

wir erreichen Gambia

27.11.2010

 

Es ist noch dunkel als wir uns Richtung Gambia aufmachen. Wir lassen die Stadt hinter uns. Es ist nicht weit bis zur gambianischen Grenze aber der Zustand der Strecke ist ungewiss.

27.11.2010

 

Es ist noch dunkel als wir uns Richtung Gambia aufmachen. Wir lassen die Stadt hinter uns. Es ist nicht weit bis zur gambianischen Grenze aber der Zustand der Strecke ist ungewiss.

So langsam habe ich begriffen das Zeit in Afrika eine andere Bedeutung hat als in Europa.

 

Die Polizeikontrollen ignorierend, lassen wir laufen. Steppe und Buschlandschaft säumt den Weg.

Vorbei an kleinen vereinzelte Dörfer mit Ihren Strohhütten aus denen Kinder an die Straße gelaufen kommen und uns zuwinken.

Ein schönes Gefühl.

Die Straße ist streckenweise in einem katastrophalem Zustand. Schlaglöcher so groß das ein Smart drin verschwindet könnte. Dann wieder Beton Stücke mal Asphalt und wieder Sand Lehm und Steine. Stehend fahren wir so Kilometer für Kilometer. Unai hat Ibon als Sozius so das ich die meiste Zeit vorausfahre.

Auf einmal seht es aus als würde Schnee fallen. Aber Schnee hier? Es sind Schmetterlinge, Hunderte nein tausende von weißen Schmetterlingen. Um nicht zu viele zu zerquetschen fahren wir langsamer sogar das Visier muss ich schließen.

 

Ich sehe sie nicht mehr. Bei der Durchfahrt eines größeren Dorfes sind die zwei auf einmal verschwunden. Rechts ran, aber sie kommen nicht.

„Jörg, Jörg“ ruft Ibon als ich wieder zurückfahre. Sie stehen am Straßenrand, Unai hat einen Platten. Es ist der erste auf dieser Tour.

 

Umringt von einer Schar Kinder baut er den Hinterreifen aus, zieht den Mantel von der Felge und mit dem Schlauch mache ich mich auf den Weg zu einem der unzähligen Reifenreparaturwerkstätten entlang der Straße. Sie sind die Spezialisten, Sie flicken jeden Tag.

 

5€ ist eigentlich zu viel, aber zum Handel habe ich keine Lust. Es ist heiß, noch ein ganzes Stück bis zur Grenze. Wie schon die Kofferträger an meiner Maschine wird mit den einfachsten Mittel gearbeitet und 1a Resultate erzielt.

 

Nach etwas über einer Stunde ist alles erledigt.

 

Menschenmassen, kreuz und quer laufen sie über die Straße, Verkaufsstände überall.

Fünf, Zehn Frauen stürzen auf mich zu, Ihre Ware auf den Köpfen tragend blockieren sie den Weg.

 

Wir sind an der Grenze.

 

Fast hätte ich sie übersehen in dem ganzen Gewühl. Senegal haben wir schnell erledigt,aber nun Gambia. Wieder Polizei, Zoll Papiere.

„Pass, Führerschein, Fahrzeugpapiere, Versicherung. Versicherung? Haben wir natürlich nicht. Also muss ein alter Trick herhalten. Unsere Clubkarten der Automobilclubs eignen sich am besten.

„Es sind internationale Versicherungen“ erklären wir den skeptisch dreinschauenden Beamten.

Ist schon ein komisches Gefühl, aber es gibt keinen anderen Weg.

Sie schlucken den Trick Ich bin schon draußen als Unai von einem Beamten der Drogenfahndung aufgefordert wird die Maschine zur Kontrolle in den Hof zu fahren.

Kurz darauf kommt Ibon zu mir, auch meine Maschine muss in den Hof.

„Er will Geld haben“ sagt mir Unai. „Dienstnummer und Name“ sagt Unai zu dem Beamten. Es sind Situationen in denen man recht kaltschnäuzig bleiben muss.

Mittagessen und der Beamte hört mitten drin auf zu kontrollieren. Aufregen nutzt in diesen Momenten in Afrika gar nicht und so kaufen wir uns auch etwas.

Essen zusammen, rauchen und machen Blödsinn.

Mein Gepäck wird nicht mehr kontrolliert und wir machen uns vom Acker.

 

Die Sonne brennt erbarmungslos als wir die Fähre erreichen. Motorräder haben den großen Vorteil meistens nach vorne gewunken und als erste verladen zu werden.

So auch diesmal.

Unai drückt einem etwas Geld in die Hand um Tickets zu besorgen und uns noch schnell auf die Fähre zu bringen.

Klapp nicht, die Fähre legt ab aber wir rollen durch die Absperrung.

Warten und wieder warten. Ich beobachte das Treiben um uns herum. Kleine Boote werden von vielen fleißigen Händen entladen und die Ware auf den Köpfen an Land transportiert.

Fischer fahren mit Ihren bunten Booten vorbei, viel Geschnatter und Gezeter.

 

Ein fliegender Schuster repariert Unai's Stiefel und so vergeht die Zeit recht schnell.

 

Als Erstes rollen wir die Rampe rauf, gefolgt von drängelten Menschen, Lkws, Jeeps, Taxen und zu guter Letzt auch noch ein paar Rinder.

 

Die Hydraulik der Laderampe funktioniert nicht, ein beladener LKW fährt sie drauf und drückt sie runter. Nicht leicht die Maschinen gerade zu halten den alle wollen gleichzeitig runter.

 

Bei Einbruch der Dunkelheit kommen wir endlich bei Fran an. Bixen und seine Crew sind auch schon da.

 

Das erste Etappenziel habe ich erreicht. Hier will ich erst mal ein zwei Wochen bleiben.

Maschine überholen, Reifen wechseln und am Strand abhängen.

Anfang Dezember wird sich die Gruppe wieder auflösen, Unai fährt nach Spanien zurück, Bixen und Fernando nach Bukion Faso, Fran fliegt für ein paar Wochen nach Spanien, Ibon fliegt zurück,

und ich werde mich wieder auf die Route begeben.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 11
  • #1

    Spencer Mclane (Freitag, 03 Februar 2017 02:11)


    Thanks for finally writing about > %blog_title% < Loved it!

  • #2

    Chelsey Didonna (Freitag, 03 Februar 2017 16:48)


    This is a topic that is near to my heart... Many thanks! Where are your contact details though?

  • #3

    Vania Serra (Samstag, 04 Februar 2017 17:02)


    Hey very interesting blog!

  • #4

    Johana Chester (Sonntag, 05 Februar 2017 23:28)


    Hey there! I know this is kinda off topic however , I'd figured I'd ask. Would you be interested in trading links or maybe guest writing a blog post or vice-versa? My site addresses a lot of the same topics as yours and I believe we could greatly benefit from each other. If you happen to be interested feel free to send me an email. I look forward to hearing from you! Great blog by the way!

  • #5

    Taneka Bissonette (Montag, 06 Februar 2017 09:29)


    Hey there! I could have sworn I've been to this website before but after browsing through some of the post I realized it's new to me. Anyways, I'm definitely happy I found it and I'll be bookmarking and checking back often!

  • #6

    Hannah Caves (Montag, 06 Februar 2017 10:53)


    hello!,I really like your writing so a lot! percentage we keep up a correspondence more approximately your post on AOL? I need an expert in this space to resolve my problem. May be that is you! Looking ahead to peer you.

  • #7

    Isis Rusin (Montag, 06 Februar 2017 16:53)


    Thanks for finally writing about > %blog_title% < Loved it!

  • #8

    Latricia Ayers (Donnerstag, 09 Februar 2017 05:27)


    Hey! Do you use Twitter? I'd like to follow you if that would be okay. I'm definitely enjoying your blog and look forward to new posts.

  • #9

    Brendon Dameron (Donnerstag, 09 Februar 2017 08:29)


    I could not resist commenting. Exceptionally well written!

  • #10

    Karey Stribling (Donnerstag, 09 Februar 2017 18:44)


    I am actually grateful to the holder of this website who has shared this fantastic article at at this time.

  • #11

    Catherina Mcqueeney (Freitag, 10 Februar 2017 01:48)


    Hey! This is my first visit to your blog! We are a group of volunteers and starting a new initiative in a community in the same niche. Your blog provided us valuable information to work on. You have done a marvellous job!