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On  the  road  again
On the road again

01 - 07.03.2012

 

Immer noch in Lüderitz.

 

Es ist unglaublich aber ich fühle mich „Pudel wohl“.

Sonne, eine absolut geile Unterkunft.

 

Ne tolle Kneipe im Haus, (98 % nur Männer L ),

Hafen und Strand die Straße runter.

Hier bringe ich in Ruhe alles auf Vormann bringen.

Ich hab‘s nötig, die Homepage mein Moped usw.

 

Wieder und wieder verschiebe ich meine Abreise mal wieder.

Aber, wen wundert‘s.

Dabei sind die Gründe diesmal etwas anders.

Seit einigen Tagen bewege ich mich nur in Unmittelbarer Nähe des gewissen Örtchen.

Bier, Jägermeister, Kümmerling ( und das wird hier Literweise vernichtet ) oder „nur“ etwas Falsches gegessen.

Egal, das Resultat ist das gleiche.

 

Das hochladen der Bilder dauert auch viel länger als geplant, jedes Bild geht nur einzeln.

Die Videos, die ich nun seit Botswana gesammelt habe, bearbeite ich aber irgendwie will der Rechner nicht mehr richtig.

Mein kleiner Rechner wird nur von Tag zu Tag langsamer.

Ein „Kurzfilm“, 1,5 Tage, und ich habe so einige Stunden die Kamera laufen gelassen.

Keine Ahnung woran es liegt, eigentlich habe ich nichts Außergewöhnliches veranstaltet.

Fritz wird jetzt lachen, ist aber nun mal so, leider ist er seit Tagen nicht zu erreichen.

Muss mir dringend etwas einfallen lassen, sonst bin ich den ganzen Monat noch hier.

 

Marion schrieb mir dass es In Mozambique recht kalt und nass ist zurzeit.

Auch der BBC World News Wetterbericht ermutigt mich nicht gerade zügig weiter zu fahren.

 

Manfred zeigt mir zwischendurch die Umgebung und mir ist echt schleierhaft warum das hier, gerade von Offroader und Endurofahrer so wenig beachtet wird.

 

Am Wochenende will ich in Cape Town sein, aber ob ich das hinbekomme?

08-11-03.2012

 

Marion schrieb mir dass es In Mozambique recht kalt und nass ist zur Zeit.

 

Auch der BBC World News Wetterbericht ermutigt mich nicht gerade zügig weiter zu fahren.

 

Manfred zeigt mir zwischendurch die Umgebung

Mir ist echt schleierhaft warum das hier, gerade von Offroader und Endurofahrer so wenig beachtet wird.

 

Der Natur überlassene Strände und Buchten, Klippen an denen sich die Element austoben.

Bizarr geformte Felsen in den Fjorden,.

Verlassene Wahlfänger Station,

Wildlive an den Stränden,

Springböcke kreuzen.

 

Wir fahren mit dem kleinen Hüpfer, Suzuki Samurai, bergauf bergab,

an die Ufer die Strände entlang,

querfeldein (müsste eigentlich querwüste heißen)

Strecken die zu Fuß schon mühsam zu gehen sind.

 

Motorradtrails , von feinsten.

Allesdings ist da noch etwas Übung nötig.

Wo die Jungs (wir sind alle so ungefähr ein Alter) hier rumfahren,

Respekt,

treibt mir von ansehen Schweißperlen auf die Stirn.

Die mir bekannten Enduro Trainings Parks kommen mir dagegen vor wie Abenteuerspielplätze.

 

Meinem Magen Darm Tragt geht es soweit wieder besser, die Bilder sind zum größten Teil hochgeladen und das mit den Videos wird auch so langsam.

 

An das Knacken und Knirschen in meinem Handgelenk habe ich mich langsam gewöhnt.

Alle Bewegungsabläufe gehen zwar nicht mehr ganz so ohne weiteres, aber das wird schon.

 

Wie war das mit dem Garten…?

 

Meine Sachen haben die Mädels noch gewaschen, die Maschine vorbereitet,

Rolle gepackt.

 

Montag werde ich mich nun endlich auf den Weg nach Süden aufzumachen.

 

Ob das klappt?

 

Noch länger hier und bin bekomme ich einen Leberschaden.

12.03.2012

 

Irgendwie läuft es nicht rund.

Manfred und Monika kommen nicht aus den Federn und das mit dem Packen will auch nichts richtig von der Hand gehen.

9:00   niemand

10:00 niemand

Bezahlt habe ich dummerweise gestern auch noch nicht.

Ich merke dass es nicht sein soll mit der Abfahrt.

„Guten Morgen, sorry, meine Schuld hab schlecht geschlafen und deshalb bin ich so spät aufgewacht!“

„Macht nichts Monika, fahre ich morgen“

Ich verbringe den Tage mal wieder mit den Videos,

„Gravel Road“ verbessere ich. Schade hätte jetzt gerne ein großes Laptop hier, mehr Möglichkeiten.

Bin aber mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln dem Ergebnis recht zufrieden.

Wolfgang, einer Manfreds Freunden hat sich angesagt. Hat beruflich in Lüderitz zu tun und pennt natürlich im „Kratzplatz“.

Lustig, so wie Manfred beschrieben.

Wir verabreden uns in Cape Town, und ich mache mich von dannen.

Bezahlt ist, gepackt sowieso.

Wenn ich noch länger an der Theke bleibe komm ich morgen mit den Hintern wieder nicht aus den Federn.

„ See you in Cape Town, Wolfgang“

“Manfred, dich sehe ich morgen früh noch, hoffe ich!”

 

 

 

13.03.2012

Nichts,

glaub ich jetzt nicht.

Aber auch gar nichts. Null Saft.

Kann eigentlich nicht sein, die Batterie haben wir vor ein paar Tagen noch am Ladegerät gehabt.

Was tun.

Manfred reagiert unglaublich schnell.

Sitz ab, Tester dran, Batterie ist leer, total runter.

Eigentlich unmöglich, Fazit:

Die ist hin !

 

„Norbert hat noch eine neue, noch nicht eingebaut“

„Fucky schickt eine heute noch in Windhoek los. Dann ist sie morgen hier!“

Norbert im Büro anrufen, Norbert ist 10 Min später mit der Batterie da.

In Windhoek die Neue bestellt und nach nicht ganz einer Stunde haben die Jungs macky auf der Straße.

Bikier halt.

 

Teer Straße also Stoff. Kann evtl. etwas Zeit gutmachen.

Fish River Canyon, mein Ziel.

„Gravel Raod und dann am Roadhouse stoppen“ Manfreds Empfehlung.

Nach gut 130 Km Regentropfen.

Hallo, bin immer noch in der Wüste!!

Aber diese Wüste blüht, Klimawandel sei Dank.

Na wird schon , bleibt auch so, wird nicht schlimmer.

Allerdings muss es die letzten Tage den ein oder anderen Regenguss gegeben haben.

Kleine Seen haben sich überall gebildet.

Südlich ist der Canyon, aber südlich regnet es auch.

Dunkle Wolken und klar zu erkennende Regenschauer verheißen nichts gutes.

Also nicht die kürzere Strecke über die Gravel Road, trau dem Braten nicht so ganz.

Ai-Ais steht auf der Karte als View Point.

Geht ja auch anders rum, auch das letzte Stück Gravel aber die Hauptstrecke.

Sicher ist sicher.

Wo ist der View Point. Kommt mir schon komisch vor das es die letzten Kilometer fast immer bergab geht.

Falsch, der View Point ist ca 90 km weiter nördlich.

Toll, es wird langsam dunkel, eine paar „Hobbyoverländer“ stehen in der Gegend rum.

Tote Hose, Zelt aufbauen. Der Himmel verheißt nichts Gutes.

OK, Zimmer.

 

 

 

14.03.2012

„If I wounldn’t pay in advance, I wouldn’t pay that room today, it was impossible to sleep”

Mehr als stinking stehe ich in der Rezeption.

Draußen ist es kühler als im Zimmer.

Die ganze Nacht schweißgebadet, kurz eingeschlafen wieder wach.

Klimaanlage, keine Ahnung, steht auf 18 Grad.

Frühstück und weg.

Gestern Abend ist noch Anna, Kristian und Peter aus London auf zwei Maschinen eingetroffen.

An der Bar aber haben wir uns irgendwie verpasst.

Wir wechseln an der tanke ein paar Worte und beschließen gemeinsam zu fahren,

90 km gen Norden, für sie auf der Strecke für mich zurück.

Hätte mich auch gewundert, eine Schranke, 8 Euro Eintritt,

Fish River Canyon, beeindruckend, 30 min das wars. In alle Richtungen fotografiert.

„We will stay in touch“

Sie biegen ab gen Norden, ich gen Süden.

Gravel oder zurück bis zur Teerstraß ?

Strecke machen, aber der Himmel verspricht wieder nichts gutes.

Also Teer.

Springbock, es wird schon wieder spät.

Ich soll den Camping nehmen der dem Ortskern am nächsten gelegen ist,

wäre gut und günstig.

Ich finde alles aber keinen Camping.

Backpackers, „Sorry ausgebucht“

Das Mädel telefoniert etwas rum und wir finden eine Unterkunft für ganz kleines.

Verlängerte Doppelgarage mit Hängepritschen an den Wänden und die Maschine steht mittendrinn.

Cool.

 

15.03.2012

Sonnenaufgang stehe ich an der Tanke.

Cape Town, heute, Heute und nicht morgen.

9 Stunden verspricht Elfriede im Garmin.

Petra und Michael habe ich meine Ankunft für heute angesagt, also los.

Ich kann die Hand nicht vor den Augen sehen.

Waschküche vom feinsten.

England wäre neidisch.

Die Londoner wehmütig.

Ich glaube ihr verschwundener berühmter „Londoner Nebel“ hat hier seine neue Bleibe.

Es ist dazu saukalt, hab natürlich nur den Panzer an, bin doch in Afrika und gen Süden.

Kann ja nicht lange dauern, naja naiv sein ist ja manchmal ganz schön.

Durchgefroren fahre ich nach einer Stunde an eine Kaffeebude.

 

Rebstöcke soweit das Auge reicht.

Weingüter, eins nach dem anderen.

Auf der Strecke nach Cape Town bin ich ein Stück auf der legenderen Weinroute.

Kannte bis jetzt nur Weinberge, ganze Täler bedeckt mit Rebstöcken, ein unglaubliches Bild.

Im Hintergund in leichten Dunst eingehüllt die Berge.

 

Cape Town, Cape Point,

da will ich als erstes hin.

Zum südlichsten Punkt, stimmt zwar nicht ganz aber so war es am Nordkap ja auch schon,

Das ist „DER PUNKT“  also ein muß.

Natürlich wieder eine Schranke,

Natürlich wieder Eintritt

Natürlich wieder 8 Euro

 

Endlich, nach Monaten voller Problemen, Hindernissen und Verlusten, zum greifen nah.

Cape Point,

aller Kummer und Sorgen sind für einen Moment vergessen.

 

Ich denke an meine Eltern und bedauere so sehr das ich sie nicht mehr daran teilhaben lassen kann.

Muss die ein oder andere Träne wegwischen.

Irgendwie habe ich das Gefühl das Navigationsgeräte und ich nicht für einander bestimmt sind. In Springbock haben ich die mir von Michael geschickten Koordinaten noch eingeben können und auch ihre Anschrift in Cape Town gefunden.

Gestern aber von Cape Point zu ihnen wollte es irgendwie nicht.

Kann nur an mir liegen, soll ja noch mehr Menschen geben die diese Geräte benutzen.

Irgendwie aber komme ich an, Navi hatte recht nur Verstand hat mir einen Streich gespielt.

Hatte einfach nur die falsche Geografie im Kopf.

 

 

 

16.03.2012

 

Wir fahren durch die Peripherie Cape Towns.

Stimmt eigentlich gar nicht. Sind alles eigenständige kleine Örtchen.

Stellbosch, unglaublich, Weingut „Vergelegen“.

Wo bin ich, Afrika ?

Komme mir vor wie in einem holländischem Seebad.

17.03 - 09.4.2012

 

Ashanti Lodge hat Ulrike mir geschrieben, nett, Centrums nah und nicht zu teuer.

Die Campside ist wirklich überfüllt, haben ja auch nur vier bis fünf Zelte Platz, also Dom.

Alte gemütliche Villa und viel jungem Blut.

Raphael,aus Madrid, zeigt mir die Long Street. Cape Town's Party Meile, den ein oder anderen Club und Discoteque.

Lange Nacht.

Atlantic Motorrad, der BMW Dealer in Cape Town.

Der Anlasser macht nach wie vor Probleme. Wie Dieter schon in Windhoek nehmen sie ihn auseinander. Unüblich für BMW aber da die Ersatzteilbeschaffung schwierig ist machen sie es für mich.

Er ist hin, hält evtl. noch ein paar tausend Kilometer aber wer weiß.

Ein neuer muß her.

Glück im Unglück, in Johannesburg ist noch einer und der kann in ein, twei Tagen da sein.

Aus Deutschland anfordern dauert es vier bis sechs Wochen, warum kann mir keiner erklähren.

Deutschland ist der einzige Kommentar.

Da die Ashanti Lodge aber bei der Long Street um die Ecke ist bin ich recht viel dort, essen etwas trinken, Leute beobachten. Der Backpackers ist mir zeitweise einfach zu voll und die Musik in der Bar nun gar nicht mein Fall.

Bin schon flexible und sehr sehr tollerat aber das ist selbst mir zu viel.

Seit einigen Tagen habe ich Schwierigkeiten beim fahren und geh nun doch zum Dok.

Midestens 10 Tage nach Möglichkeit nicht fahren, nicht viel gehen.

Wer genau ließt weiß was passiert ist.

Ok, muß sowieso warten und lieber hier alles wieder in Ordnung bringen als irgendwo im Busch.

So vergeht die erste und die halbe zweite Woche.

Tafelberg, Stadtrundfahrt, Strände in Caprtown's Pherepherie anschauen, Johan und ich machen einen Tagestrip zum Cape Agulhas ,der südlichste Punkt des Afrikanischen Kontinet ist.

Wird halt immer verwechselt,

Nordkap ist es ja genauso, spricht nur keiner drüber.

Mal treffe ich Wolfgang am Tabel View oder zu Hause zum grillen.

Osterwoche, Montag wird alles eingebaut, Mittwoch nochmal zum Ölwechsel und Endkontrolle.

Endlich, Cape Town ist schön für ein zwei Wochen aber dann ist auch genung, jedenfalls für mich.

Die Meinung vieler, Cape Town wäre die schönste Stadt der Welt, kann ich nicht teilen.

Sie ist interessant, auch mit vielen schönen alten Gebäuden und Vierteln. Auch das Kulturelle Angebot der Stadt ist enorm, aber schönste Stadt der Welt.

Na ja.

"Please can you come with me I must show you something at your bike"

John, der Inhaber holt mich von Kaffee weg.

Das gesammte Heck ist ölverschmiert. Bis zur Werkstatt war noch alles gut aber in die Werkstatt ist es dann passiert.

Der Kardan ist im Arsch.

Auseinandernehmen, Lagerschaden.

105.000 km passt mir zwar gerade nun gar nicht in den Kram, aber wenn ich höre das es bei den meisten bei 60 - 70.000 Km auftritt bin ich mit meinern alten Dame schon sehr zufrieden.

Wieder das Problem, Teile, woher und dann steht noch Ostern vor der Tür.

John telefoniert und wieder Johannesburg.

Donnerstag ist alles da und eingebaut.

Karfreitag und Samstag ist geschlossen.

Langes Wochenende.

Ob das hinhaut habe ich so meine Bedenken, verlängere vorsichtshalber schon mal in Ashanti Lodge.

Wäre dann die vietre Woche in Cape Town, hab ich null Bock drauf.

Es langt und wird wird auch verdammt teuer.

Einzeln gesehen gehen die Preise mit Ausnahme von der "Waterfront",

Cape Town's Hafenmeile mit Shoppingmall, Resautants und Kneipen,

Aber es summiert sich halt alles ganz ganz schnell.

"You'r bike is ready, can you pick it up at 3:30pm"

Ich schaue etwas bedäppert ins Telephon, damit habe ich ja nun wirklich nicht gerechnet

"Yes I can" klar doch.

Alles ist da eingebaut und fertig, aber:

John erklährt mir das ein kleiner Plastikring nicht einzeln zu bekommen ist. Das Werk liefert das nicht und wenn der hin ist muß man alles ersetzen.

Warum kann auch wieder keiner erklähren, BMW Deutschland halt.

Meiner war nicht hin, Lager, Dichtungen und der kleine Ring werden wieder zusammen gesetzt und alles ist gut.

Es garantiert das ich keine Probleme bekommen werde.

Ich glaube ihm

Ostern.

Es gießt, wolkenbruchartige Schauer und so verbringe ich den ganzen Tag im long Street Cafe, da ist WIFI und es ist kostenlos.

Dienstag, Dienstag aber endgültig.