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On  the  road  again
On the road again

24.02.-26.02.2011

24.02.2011

 

Die Piste ist gut und so erreiche ich mittags Moulia.

 

24.02.2011

 

Die Piste ist gut und so erreiche ich mittags Moulia.

Ich bleibe, an der Grenze soll es zwar Hotels geben, aber na ja die Informations- Sicherheit kennen wir ja.

 

25.02.2011

 

Kongo, die wildesten Geschichten im Kopf breche ich bei Sonnenaufgang Richtung Grenze auf.

Nach der letzten Info soll die Piste bis zur Grenze in Ordnung sein.

 

Stimmt.

 

„bonjour, where are from?“ „Germany“

Ein älterer Franzose spricht mich am ersten Grenzposten an.

 

„Where are you going? Are you alone?“

 

Wir unterhalten uns über Gott und die Welt und über die Strecke die mir bevorsteht.

 

„Please don't try to pass the water alone, it is to dangerous, there are a lot of people. They will help you, may be you can drive in front of a truck!“ sagt er mir zum Abschied.

 

Nach gut einer Stunde sind alle Büros aufgesucht und ich hab alle Stempel.

 

Blöd. Zu lange mit dem Beamten gequatscht. Ein gerade abgefertigter LKW fährt vor mir los.

 

„Scheiße“ die ersten Wasser / Schlammpassagen schaffe ich aber dann.

 

„Moto, rum, platsch, penk!“ sie verstehen meine Komik -sprache.

 

Ungefähr 3-4 km marschiere ich zurück, Ein paar Leute arbeiten dort. Eins der Kinder hatte mir zuvor den Weg durch eine „Pfütze“ gezeigt.

 

Sie lassen alles liegen und stehen und kommen mit.

 

Bei dem Versuch an dem Schlammloch vorbei zu kommen bleibe ich mit dem Stiefel in dem bis an die Piste heranreichende Buschgras hängen und kippe um

 

Mir graut es vor dem was kommt. Der Franzose hat mich gewarnt, aber es war weit und breit kein anderes Fahrzeug auf der Strecke.

 

Klar das sie nicht umsonst helfen. Der Kongo ist sehr arm und so nutzen sie hier jede aber auch jede Möglichkeit ein paar Groschen zu verdienen.

 

Hoch oben auf dem Reifen thront nun mein Scout.

Ich hab ihn angeheuert, bis zur zweiten Polizeikontrolle mit zufahren.

 

Jedes Wasser-Schlammloch prüfend, watet hindurch und sucht den besten Weg raus.

 

„Scheiße“,das Hinterrad dreht durch und versingt. Es stinkt, es qualmt. Die Kupplung.

 

Wir schaffen es nicht, zu tief drin.

 

Er läuft zurück, eben haben wir einen Mann gesehen.

 

Irgendwie kriegen wir sie frei, ein Schein wechselt den Besitzer und weiter gehts.

 

„Scheiße, not again!!“

 

Das Hinterrad dreht sich nicht mehr. Trotz der großen Stollen, der Schlamm, eine klebrige Masse.

 

Es gibt keinen anderen Weg als die Maschine in die LKW Spur zu schieben und es zu versuchen.

Keine Chance, das Hinterrad spielt nicht mit.

 

Mittlerweile haben sich ein paar Kinder eingefunden, auch ein Moped mit zwei Jugendlichen.

 

Schieben, drücken wir kriegen sie nicht vor der Stelle.

 

„Wait, la bagages“ , abladen is angesat

 

Mein Seil, ich habe es doch nicht umsonst mit, um die Dämpfer.

 

Die Kinder stehen im Schlamm, ziehen, schieben. Stück für Stück schaffen wir sie durch die Passage.

 

Man oh man, alleine wäre ich ziemlich beschissen dran aber Gott sei Dank bin ich in Afrika und hier ist helfen selbstverständlich.

 

Geschafft, Nyange ist erreicht. 90 km aber den ganzen Nachmittag.

Hotel? Er kennt sich aus. Direkt am Fluss Nyange.

 

„ En biere?“ „Oui“ auf in den Pub.

 

„Stop,Stop“

 

„Le numero de portable“ was für ein Playboy.

Neben einen Mädchen soll ich anhalten, er wechselt zwei drei Sätze, und alles ist klar.

Unglaublich.

 

Vor dem Pub treffe ich den Polizisten wieder.

„ En Biere?“ was für eine Frage, Uniform hin Uniform her.

 

Das Geldproblem? Ich folge ihm zu einem Händler. Scheiß Kurs aber wieder keine Wahl.

 

Bank, Geldautomat, Wechselstube , so was gibt es nicht.

 

„Spagetti s'il vous plait“ 2€ drücke ich einen der Mädels in die Hand.

Sie düst los, kauft ein und kocht für mich.

Der Laden wird von zwei jungen Mädels geschmissen.

 

Sind gut drauf, aber das Angebot noch mit tanzen zu gehen lehne ich dankend ab.

 

Die beiden sind zu gut drauf, und ich bin platt.

 

 

26.02.2011

 

Dollisie, 280 Kilometer durch den Nationalpark.

 

Obwohl die Piste relativ gut ist brauche ich den ganzen Tag.

 

Material schonend fahren. Polizeikontrollen, Fotos schießen.

 

Eine Gruppe Polizisten.

 

„Do you know a nice Hotel?“

 

Wieder steigt einen auf seine Knatterbückse und fährt mit mir von Hotel zu Hotel.

 

Geldwechseln steht auch wieder auf der To do Liste.

Bank, Geldautomat, Wechselstube, auch hier wieder Fehlanzeige.

Der einzige private Geldwechsler will nur Dollar und wieder ein unglaublicher schlechter Kurs.

 

Nein danke, es gibt ein Grand Hotel, die wechseln bestimmt.

Machen sie auch, wieder Scheiß Kurs.

 

Alles Halsabschneider.

 

Im Foyer sitzt eine Gruppe jugendlicher Franzosen die mein Problem mitbekommen und einer bietet mir an zu dem offiziellen Kurs Geld zu wechseln.

 

Gerettet.

 

Im Hotel ein Bier für meinen Polizisten mein gesamtes Kleingeld und ein kleiner Schein wechselt den Besitzer.

 

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