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On  the  road  again
On the road again

25.01.-26.01.2011

25.01.2011

 

Zehn Uhr öffnet die Nigerianische Botschaft. Komische Stimmung, warten, warten, warten dann zum Botschafter.

 

25.01.2011

 

Zehn Uhr öffnet die Nigerianische Botschaft. Komische Stimmung, warten, warten, warten dann zum Botschafter.

Ich bin froh das Johnson mich begleitet, denn die sind nicht gerade entgegenkommend.

 

Wieso ich nach Nigeria will, warum kein Visum in Deutschland besorgt, max zwei Tage.

 

Ende vom Liede,“ I will think about it“ bekomme ich gesagt, 50€ Gebühren berappte ich und soll morgen früh wieder kommen.

 

Sollte etwa hier Schluss sein? In 48 Stunden schaffe ich es nicht Nigeria zu durchqueren, nicht auf dem ungefährlicheren Weg.

Mein Visum für Benin läuft morgen Abend auch ab.

 

„ Don't worry, you will get it“ versucht Johnson mich zu beruhigen.

„ He wouldn't take the Money and your Passport, if he will not give you the Visa“

 

Na Dein Wort in Gottes Gehörgang.

 

Sie kommen von vorne, von der Seite. Überholen Dich in allen Möglichen Halsbrecherischen Fahrmanövern.

Johnson und sein Frau haben mich abgeholt und nun gehts ins Nachtleben.

Mein lieber Scholly, eigentlich müßten hier überall Tot rumliegen, aber irgendwie passt es immer.

 

Starke Nerven haben? Besser gar keine.

 

Autos kommen auf der falschen Seite entgegen, Zweiradfahrer zählen nicht.

 

Ich glaube ganz Cotonou ist ein Puff, zu mindestens der Stadtteil durch den wir ziehen.

Überall bekomme ich ich tollsten Angebote.

Recht spärlich bekleidete, mit Modellmaßen ausgestattete Schönheiten in den engsten und kürzesten Klamotten die ich je gesehen habe.

Po Po gewackele hier, Möpse hüpfen da, alles tanzt auf der Straße und in den Lokalen.

 

GRAUENHAFT !

 

Na ja gucken kostet ja nichts.

 

mend.

 

Wieso ich nach Nigeria will, warum kein Visum in Deutschland besorgt, max zwei Tage.

 

Ende vom Liede,“ I will think about it“ bekomme ich gesagt, 50€ Gebühren berappte ich und soll morgen früh wieder kommen.

 

Sollte etwa hier Schluss sein? In 48 Stunden schaffe ich es nicht Nigeria zu durchqueren, nicht auf dem ungefährlicheren Weg.

Mein Visum für Benin läuft morgen Abend auch ab.

 

„ Don't worry, you will get it“ versucht Johnson mich zu beruhigen.

„ He wouldn't take the Money and your Passport, if he will not give you the Visa“

 

Na Dein Wort in Gottes Gehörgang.

 

Sie kommen von vorne, von der Seite. Überholen Dich in allen Möglichen Halsbrecherischen Fahrmanövern.

Johnson und sein Frau haben mich abgeholt und nun gehts ins Nachtleben.

Mein lieber Scholly, eigentlich müßten hier überall Tot rumliegen, aber irgendwie passt es immer.

 

Starke Nerven haben? Besser gar keine.

 

Autos kommen auf der falschen Seite entgegen, Zweiradfahrer zählen nicht.

 

Ich glaube ganz Cotonou ist ein Puff, zu mindestens der Stadtteil durch den wir ziehen.

Überall bekomme ich ich tollsten Angebote.

Recht spärlich bekleidete, mit Modellmaßen ausgestattete Schönheiten in den engsten und kürzesten Klamotten die ich je gesehen habe.

Po Po gewackele hier, Möpse hüpfen da, alles tanzt auf der Straße und in den Lokalen.

 

GRAUENHAFT !

 

Na ja gucken kostet ja nichts.

 

 

26.01.2011

 

Das Visum ist fertig und Johnson hatte Recht. Auf sieben Tage ist es ausgestellt, sieben Tage ab Einreisetag. Müsste eigentlich reichen.

 

Auf der Suche nach einem Optiker, hab mal wieder eine Brille geschafft, spricht ein Mann auf

meine Maschine an.

Er ist Zweiradmechaniker und arbeitet für die Polizei die alles R 1200 fährt.

Ehe ich mich versehe bin ich auf dem Kommissariat, umringt von Kradpolizisten.

Sie haben ein technisches Problem. Ich bin Deutscher, fahre eine BMW also muss ich helfen können.

Keine Ahnung was sie von mir wollen, aber ich brauche ja auch noch einen Stempel im Pass.

Also auf wichtig machen.

Auf meiner Reparatur CD suche ich etwas rum um die Artikelnummer der kaputten Teile zu finden.

Klar, ist natürlich nicht drauf.

Die BMW Werkstatt in Cotonou soll einfach nur Scheiße sein und gegen die Polizei arbeiten, irgendwelche internen Konflikte zwischen Polizei und Gendarmerie.

Verstehe wieder nur Bahnhof aber tue sehr aufmerksam und interessiert.

Schließlich zeige ich ihnen einen Weg evt. Die Teile über BMW Deutschland direkt zu bekommen.

Togo war so entgegenkommend das ich ihnen die Anschrift und Telefonnummer gebe.

Sollen einen schönen Gruß von mir bestellen und versuchen die Teile dort schneller zu bekommen.

Eine Hand wäscht schließlich die Andere.

„Where do I get my Stamp?“ ich will nicht noch länger da rumhängen.

„Not here, Immigationoffice“

 

Der Mechaniker fährt mit mir mit, Gott sei Dank, kein Suchen.

 

Alles sehr hektisch, wieder zahlen, Papiere ausfüllen und wieder Passbilder abgeben, Was wollen die eigentlich mit so vielen Bildern von mir.

Morgen Abend 18:00 Uhr, mir fällt alles aus dem Gesicht. Das hieße noch zwei Nächte in Cotonou.

Ich probe den Mückenaufstand, das passt nun gar nicht in meinen Zeitplan und so toll ist es hier auch nicht.

Warten, dann wieder ein anderes Büro. Gut das der Mechaniker bei mir ist, alleine, na ja .

„Bist Du bereit Ihm etwas zu geben?, 20 € ist das Ok für Dich“ ein Libanese sitzt im dort im Büro und spricht mich auf deutsch an..

Er soll nicht so einen Aufstand machen, sagt er zu dem Beamten.

Ich habe nur 15 € und die wechseln recht schnell den Besitzer. Wieder warten.

„Es geht nicht“ sein Vorgesetzter will den Stempel nicht vor morgen Abend geben.

Und wieder diskutieren, mal demütig dann wieder etwas lauter werden. Was die ganze Scheiße solle werfe ich ihm an den Kopf.

Irgendwann verlässt er wieder das Büro, kommt mit einem Zettel zurück, heftet ihn in meinen Pass und ich soll verschwinden.

 

„Geht doch, Glück gehabt.

 

„You like to come with me to my house?“ fragt mich Johnson als er mich am Abend abholt. Warum nicht, sonst landen wir ja sowieso wieder in der dieser Viertel.

 

Man oh man,die Fahrt zu ihm nach Hause ist mal wieder Abenteuer pur. Am Flughafen vorbei über eine Sandpiste gehts zu den Randbezirken. Nur Knatterbüchsen unterwegs, unglaublich und alle fahren kreuz und quer durcheinander. Mir ist schleierhaft das es hier nicht ständig kracht, aber irgendwie klappt es mich dem Faustrecht und der Ignoranz anderer Verkehrsteilnehmer.

 

Wie erwartet wohnt seine Familie typisch afrikanisch. Ein Flachbau mit Innenhof um den sich die Wohnungen gruppieren. In Deutschland würde man daraus ein Haus machen, hier wohnen fünf Familien. Es sind zwei Schlafzimmer und ein Wohn--Ess-Küchen-Etc. Bereich. Nackter Boden, leere Wände, alles wieder sehr einfach und so gut wie keine Möbel. Aber sie haben Esstisch und Stühle, nicht alltäglich.

Essen kann ich nun nicht mehr ablehnen und da Johnson mir sagt das es Spagetti gibt bin ich beruhigt. Typisch Afrikanisch lasse ich lieber, verträgt mein Magen eh nicht.

Seine Frau fängt an zu kochen, der Neffe geht Cola kaufen, eines der Kinder hilft beim zubereiten.

Sehr natürlich das ganze, auch das seiner Frau beim kochen auf dem Fußboden die Brust aus dem Top gefallen ist stört niemanden.

Na dann sag ich mal auch nichts.

 

Überall brennen kleine Lichter auf den Verkaufsständen, an den offenen Theken wird palavert und getrunken. Dazwischen überall Garküchen. Buntes treiben und überall gute Laune und tolle Musik.

 

Morgen geht’s früh raus, ich muss weiter, wieder hängenbleiben, dann ist vom Zeitplan gar nichts mehr vorhanden.

 

 

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